Neuwied, 25. Oktober 2019. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) setzt sich seit Jahren für ein Verbot des traditionellen Silvester-Feuerwerks ein. Deshalb hat sie in 98 deutschen Städten, in denen Partikelkonzentrationen von 20 µg/m³ Feinstaub im Jahresmittel überschritten werden, entsprechende Verbotsanträge eingereicht. Auch Neuwied befindet sich unter ihnen. Die DUH begründet ihr Vorgehen damit, dass NO2- und Feinstaubkonzentrationen für die Dauer des Feuerwerks um ein Vielfaches die Grenzwerte überschreiten.

Dazu erklärt der heimische AfD-Bundestagsabgeordnete Andreas Bleck: „Der Brauch der Feuer-Feste reicht zurück bis zu den Germanen. Seit Jahrhunderten wird das Neue Jahr mit Feuerwerk, Böllern und Glockengeläut begrüßt. Durch das Abbrennen von Feuerwerk entsteht eine erhöhte Feinstaubkonzentration, die allerdings nach kurzer Zeit wieder auf Normalniveau zurückfällt.

Leider fallen in der heutigen Zeit immer mehr Traditionen der Verbotswut zum Opfer. So wird die nächste Generation das Bleigießen nur noch aus Büchern und Filmen kennen. Nun droht mit dem Feuerwerk eine weitere Tradition zu verschwinden. Dabei hat jeder die Möglichkeit, aus eigenen Gründen auf ein Feuerwerk zu verzichten. Ein Verbot für alle ist unnötig und daher abzulehnen.“