Bleck: Kalikokrebs muss in die EU-Liste der invasiven gebietsfremden Arten aufgenommen werden

Berlin, 20. Dezember 2019. Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag hat in dieser Sitzungswoche den Antrag (BT-Drs. 19/16054) gestellt, den in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen vorkommenden Kalikokrebs (Faxonius immunis) unter anderem in die EU-Liste der invasiven gebietsfremden Arten aufzunehmen.

Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Andreas Bleck, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit des Deutschen Bundestages:

„Der aus Nordamerika stammende Kalikokrebs ist eine invasive gebietsfremde Art, die heimische Arten gefährdet. Als Allesfresser mit Vorlieben für Insekten und Froschlaich ist der R-Stratege ein echter Überlebenskünstler, der sogar weite Strecken über Land zurücklegen kann. Genauso wie beispielsweise der Kamberkrebs und Marmorkrebs, die bereits 2016 in die Liste aufgenommen wurden, überträgt er zudem die Krebspest, die den heimischen Edelkrebs bedroht. Vom Kalikokrebs befallene Gewässer erleiden so innerhalb kürzester Zeit einen erheblichen Verlust an biologischer Vielfalt.

Aus diesen Gründen möchten wir dem Kalikokrebs entschieden entgegentreten. Die Bundesregierung wird in unserem Antrag aufgefordert, eine Risikobewertung durchzuführen, um den Kalikokrebs für die Liste nominieren zu können. Mit einer Aufnahme in die Liste werden unter anderem die Ausbringung und der Handel in der Europäischen Union verboten und damit die Verbreitung durch den Menschen erschwert. Darüber hinaus möchten wir in Deutschland Managementmaßnahmen stärker fördern und intensivieren.“

2019-12-20T15:59:12+01:00

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